Die Geschichte des DSCC Hamburg e.V.

die Jahre 2004 bis 2006

Die weitere Entwicklung unseres ComputerClubs geben die Ausführungen wieder, die unser Vorsitzender, Dr.Wolfram Droth, in der Mitgliederversammlung am 10. März 2004 vorgetragen hat. Hier Auszüge:

Diese Mitgliederversammlung ist die vierte in der Geschichte des DSCC. Das bedeutet, unser Club befindet sich im 4. Jahr seines Bestehens. Würde man den Erfolg des DSCC an seinem Wachstum, an der Zahl seiner Mitglieder messen, wäre der Club als ziemlich erfolgreich zu bezeichnen, denn wir haben derzeit über 300 Mitglieder. Zöge man zusätzlich die technische Ausstattung als Erfolgskriterium heran, so würde sich der Eindruck verstärken, dass der DSCC seine vor drei Jahren formulierten Hoffnungen sehr gut erfüllt hat. Und betrachtet man die Vielseitigkeit unserer Lernangebote, die Fortschritte der Arbeiten in den Interessengruppen und den Zuwachs des Computerwissens bei vielen Clubmitgliedern, so ist man vollends überzeugt, dass der DSCC eine sehr positive und begrüßenswerte Entwicklung durchlaufen hat.

Getrübt wird dieses Bild nur durch zweierlei: Erstens hat das Wachstum unserer Räumlichkeiten mit dem stetigen Anwachsen der Mitgliederzahl bei weitem nicht Schritt halten können.Wir verfügen nach wie vor nur über zwei Räume, die beide inzwischen derart mit Computern und Zubehör vollgestopft sind, dass man sich kaum noch darin bewegen kann. Unter diesen Umständen kann ein Clubleben, wie wir es uns anfangs erträumt hatten, nicht stattfinden.

Das zweite Problem ergibt sich ebenfalls unmittelbar aus der Mitgliederbewegung. Innerhalb von 13 Monaten sind 130 Personen in den DSCC aufgenommen worden. Fast alle diese neuen Mitglieder waren PC-Anfänger, brauchten also einen Einführungskurs. Bei 7 bis 8 Personen pro Kurs bedeutete dies, dass wir etwa 17 bis 18 Einführungskurse abhalten mussten. Da wir, wie allen seit längerem bekannt ist, viel zu wenige Mitglieder haben, die Willens und in der Lage sind, solche Einführungskurse abzuhalten, ruhte die Last auf einigen wenigen Tutorinnen und Tutoren.

Die Mitgliederzahl des DSCC ist bislang stetig angewachsen. Das bedeutet, dass auch die Anzahl jener Mitglieder wächst, die ihre PC-Kenntnisse weiterentwickeln möchten. Auch diese Mitglieder brauchen natürlich Unterstützung und Anleitung. Das heißt, der DSCC braucht für sie ebenfalls Personen, die solche weiterführenden Veranstaltungen abhalten. Und Räume, in denen dies geschehen kann. Eine andere Form der Weiterbildung am PC sind unsere Interessengruppen, in denen Mitglieder versammelt sind, die ganz bestimmte Dinge mit dem PC ausüben. Auch diese Gruppen funktionieren nur, wenn sie von einer besonders kompetenten und engagierten Person angeleitet werden.

Fazit: Unser Club kann zwar stolz sein auf seine stetig wachsende Mitgliederzahl, seine gute technische Ausstattung und insbesondere auf seine wunderbaren, engagierten als Tutoren arbeitenden Mitglieder. Aber gerade das Anwachsen der Mitgliederzahl hat letztlich Folgen, die durchaus problembeladen sind für den DSCC, nämlich Raum- und Personalmangel.

Mitte Mai 2004 schalteten wir wieder auf unsere eigene Sommerzeit um: Die Clubräume im Altenzentrum Ansgar im Reekamp öffnen nur noch dienstags und donnerstags von jeweils 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr.

Aber - wie schon im Vorjahr - hatten wir die Planung ohne unsere engagierten Mitglieder gemacht. Die Neigungsgruppen wollten nahezu vollständig weiter machen.

Somit dokumentiert die Chronik folgende Sommerzeit-Aktivitäten:

Montags treffen sich Flugbegeisterten und "kurven" mit dem Flugsimulator durch die Welt.
Anschließend treffen sich die Mitglieder, die alte Dokumente, Tagebücher etc., die in der Sütterlinschrift verfasst sind, per PC in die heutige Schrift übertragen.
Dienstags treffen sich nach der regulären Öffnungszeit die Freunde von CorelDRAW, um ihre grafischen Talente zu vervollständigen.
Mittwochs werden die Kurse der "Word-Anfänger" fortgesetzt.
Donnerstags kommen nach der offiziellen Zeit die Video-Freunde zusammen und erarbeiten gemeinsam Video-Projekte.
Freitags gibt es ebenfalls Unterricht für Freunde der Textverarbeitung und des Internets.

Natürlich fand Anfang August 2004 wieder ein Sommerfest statt. Weil es im Vorjahr mit dem Wetter so toll geklappt hatte (s.o.), waren wir wieder im Hotel Tomfort zu Gast. Der Vorjahreserfolg hat sich wiederholt. Die letzten Besucher gingen kurz vor Sonnenuntergang.

Im Mai 2004 ergriff Ralf Bollhorn die Initiative und machte sich kurzerhand an die Renovierung des Computerraums im Bürgerhaus Langenhorn.

Am 13. September 2004 ging es wieder mit dem regulären Betrieb an allen Wochentagen sowohl im Reekamp als auch im Bürgerhaus Langenhorn weiter.

Im Herbst wurde zur Standardisierung des zu vermittelnden Wissens bei den PC-Einsteigern ein einheitlicher Lehrtext erarbeitet.

Christian Frise wurde die Mit-Administration  im Bürgerhaus Langenhorn übertragen.

Mitte Dezember 2004 beschließt der Vorstand die Beschaffung eines Beamers sowie eines Laptops für das Bürgerhaus Langenhorn. Die leihweise Zurverfügungstellung des (privaten) Beamer von Ralf Bollhorn hatte bestätigt, dass sich der Unterricht mit Hilfe eines Beamers wesentlich effizienter gestalten läßt.

Die Weihnachtsfeier am 10. Dezember 2004 fand im Gemeindesaal der Ansgarkirche statt.

Auch im Jahre 2005 wird die Unterrichtstätigkeit fortgesetzt. Insbesondere die Kurse für PC-Einsteiger werden vermehrt angeboten, nachdem viele neue Mitglieder aufgenommen werden konnten. Die Nutzung des PCs durch Seniorinnen und Senioren ist allgemein stärker geworden, wie Medienberichten entnommen werden konnte.

Im Januar 2005 richtete Dr.Wolfram Droth im Bürgerhaus Langenhorn eine Sprechstunde für "kranke PCs und Laptops.

Die dem DSCC Hamburg zur Verfügung stehenden Räume im Reekamp und im Bürgerhaus lassen eine Expansion für weitere PCs nicht zu. Somit müssen wir bei Anträgen auf Neuaufnahme Zurückhaltung üben. Zeitweise musste einen Aufnahmestopp für absolute Anfänger nachgedacht werden. Es stellte sich die Frage, wie wir günstig zu zusätzlichem Raum kommen können.

Wir denken regelmäßig darüber nach, wie wir das Angebot für unsere Mitglieder weiter verbessern können.
Mit einer Anfrage zum Interesse, alte Dias zu scannen, wurde eine kleine Lawine ausgelöst:
Spontane Meldungen per E-Mail ergaben einen Bedarf für rd. 26.000 Dias. Dies rechtfertigte den Kauf eines Dia-Scanners, der automatisch bis zu 36 Dias erfassen kann, ohne dass "per Hand" geholfen werden muss. Das zugehörige Programm ist in der Lage, verblasste Bilder farblich aufzufrischen und etwaige Fussel "herauszurechnen".

Am 4. August 2005 startete unser Sommerfest im Hotel Tomfort. Der Wettergott meinte es gut mit uns. Wir konnten den großen Garten nutzen, nachdem wir im Saal gemeinsam gegessen hatten.

Das Sommerfest wurde mit einer Überraschung gekrönt: Ralf Bollhorn hatte ein Profi-Tanzpaar für eine Vorführung engagiert. Das Paar legte feurige Tänze auf das Parkett und bekam starken Applaus vom Publikum.
Versuche, es ihnen gleich zu tun, gab es dann nicht mehr.

Am 28. November 2005 begingen wir unseren 5. Geburtstag.

Dieses Jubiläum wollten wir angemessen begehen. Es gab viele Vorschläge, wie dies geschehen könnte.

Der Kreis der Einzuladenden war groß. Neben der regionalen Presse erhielten Vertreter des Bezirks, der Hamburger Sparkasse,  alle uns nahe stehenden Senioren-Einrichtungen sowie unser "VaterClub" in Berlin, die Computerclubs Bergedorf und Norderstedt Einladungen.

Eine Gruppe von Mitgliedern machte sich daran, eine kleine Ausstellung vorzubereiten, in der auf Stellwänden, Projektionen und direkten Vorführungen gezeigt werden sollte, was bei uns im Club so alles mit dem Computer gemacht wird: Fotokorrektur, Fotomontagen, graphische Arbeiten, Dia-Shows, Videoschnitt sowie Flugsimulation:

 

Dr.Wolfram Droth begrüßte unsere Gäste herzlich, gab einen Abriss über die Entwicklung des Clubs in den vergangenen Jahren und lud die Gäste zu einem kalten Buffets und anschließend zu einem Rundgang durch die Ausstellung ein.

Einen kleinen Einblick gibt eine Auswahl von Fotos:

Da die Räumlichkeiten im Altenzentrum Ansgar im Reekamp für eine Feier mit unseren Mitgliedern absolut ungeeignet waren, haben wir das 5-jährige Bestehen unseres Clubs zusammen mit der Weihnachtsfeier begangen. Diese fand am 6. Dezember 2005 im Gemeindesaal der Ansgar-Kirche statt. Wir hatten großen Zuspruch.

Mit viel Engagement sorgte unser Fest-Team unter erheblicher Mitwirkung von Herrn Förster für eine angemessene Ausstattung. Die Tische waren liebevoll gedeckt. Kaffee und Tee wurden in der Küche gebrüht.

Für eine besondere Überraschung sorgte Ralf Bollhorn: Er engagierte ein Hamburger Original: die Künstlerin Margot Schöneberndt.

    

Es erklangen viele Shanties und es wurden Döntjes zum Besten gegeben.

Seit dem Herbst 2005 dominierte im Vorstand und im Beraterkreis ein Thema: Wo bekommen wir günstig neue zusätzliche Räume her, die zugleich gut erreichbar im Stadtteil Langenhorn gelegen sein sollten? Schließlich haben im Reekamp und im Bürgerhaus zu wenig Platz, um dem "Ansturm" neuer Mitglieder gerecht werden zu können. Es musste bereits mehrfach eine Aufnahmesperre ausgesprochen werden.

Unermüdlich suchte Ralf Bollhorn Lokalitäten, die für den DSCC infrage kommen könnten, und fand auch einige, allerdings mit Mietpreisvorstellungen, die nicht den Möglichkeiten des DSCC entsprachen.

Schließlich, im Februar 2006, führten die Bemühungen endlich zum Erfolg:

    

Im Oehleckerring 6 a fanden wir in einem Bürohaus eine 4 1/2 - Zimmerflucht, die sowohl vom Zuschnitt als auch von der Miete her akzeptabel erschienen,allerdings unter der unabdingbaren Voraussetzung, dass der Monatsbeitrag leicht angehoben wird, worüber eine Mitgliederversammlung zu entscheiden hat.

Am 15. März 2006 wurden die Räume vom Vorstand eingehend besichtigt. Eine grobe Planung ergab, dass nach einer gründlichen Renovierung, die in Eigenleistung erbracht werden kann, die Zimmer als Schulungsräume gut genutzt werden könnten. Zusätzlich würde es einen Aufenthaltsraum geben, in dem Besprechungen stattfinden könnten, gleichzeitig könnten hier die Mitglieder zwischen 2 Unterrichtsblöcken warten und sich austauschen. Ferner gab es einen Raum, in dem sowohl der Server als auch ein Büro untergebracht werden könnten.

Und der Mietpreis war so gehalten, dass wir ihn nach einer Beitragserhöhung auch längerfristig bezahlen könnten.

Für die Beschaffung von weiteren Computern für die zusätzlichen Räume hatten wir Reserven ansammeln können.

Am 10. März 2006  fand dann unsere diesjährige Mitgliederversammlung statt.

Zunächst galt es, nach Ablauf der Periode einen Vorstand neu zu wählen. Da Dr.Wolfram Droth und Manfred Zimmermann bereits angekündigt hatten, hierfür nicht mehr zur Verfügung zu stehen, um sich voll den administrativen Aufgaben widmen zu können, kam es zur Neuwahl mit folgendem Ergebnis:

1.Vorsitzender: Ralf Bollhorn
  2.Vorsitzende: Dr. Barbara Nakielski
  Kassenwart: Helmut Wittkop
  Schriftführer: Harald Chinitzky
  1. Beisitzerin: Barbara Sommerschuh
  2. Beisitzer: Manfred Schoof

Ferner beschloss die Mitgliederversammlung, den Monatsbeitrag von 5,00 € auf 8,00 € monatlich ab 1. Juli 2006 anzuheben.

Damit war der Weg frei für die Unterzeichnung des Mietvertrages für die obengenannten Räume.

Und nun ging es los:
Da wurde gewitschert, wurden Leitungen verlegt, Schalter und Steckdosen angeschlossen, Fenster und Schränke sowie die Nassräume geputzt. Zum Schluss kam die Auslegeware an die Reihe: Mit einer Reinigungsmaschine, etlichen Litern Wasser und den dazugehörenden Mitteln wurde in des Wortes Sinne Grund reingebracht.

Mitglieder spendeten Kühlschrank, Küchenmöbel, Geschirr sowie eine Arbeitsplatte für den Serverraum.

Zwischendurch gab es Stärkungen mit Erbsensuppe, Saft und Selters.

Parallel dazu wurden nach dem letzten Unterrichtstag am Wochenende 13./14. Mai 2006 im Bürgerhaus von einem anderen Team Strom- und Netzwerkkabel, Lampen, Mäuse und Tastaturen, Monitore und PCs verpackt.

Und am 15. Mai 2006 hielt um 9.00 Uhr vor dem Bürgerhaus der Umzugsservice der Firma Mook Wat. Um 10.00 war alles verstaut und los ging es zum Oehleckerring. Mittags war alles bereits im 1. Stock verstaut.

Am Folgetag trat erneut ein "Putzteam" zusammen. Alles sollte sauber an seinen neuen Platz kommen.

Über den ganzen Umzug hat unsere Video-Gruppe eine Dokumentation produziert.

In diesen Zeiten des Aufbruchs in eine neue Phase unseres Clublebens kam es im Vorstand zu einer wesentlichen Veränderung:

Es zeigte sich, dass das Verständnis einer Vereinsführung sehr unterschiedlich interpretiert werden kann. Das führte im Ergebnis dazu, dass Ralf Bollhorn den DSCC verließ. Ab sofort setzte sich der Vorstand bis zur nächsten Mitgliederversammlung wie folgt zusammen:

1.Vorsitzende: Dr. Barbara Nakielski
  2.Vorsitzender: Manfred Schoof
  Kassenwart: Helmut Wittkop
  Schriftführer: Harald Chinitzky
  1. Beisitzerin: Barbara Sommerschuh
  2. Beisitzerin: Elke Becker

Am 1. Juni 2006 wurden die neuen Räume mit einem kleinen Empfang und einem anschließenden Tag der offenen Tür eröffnet.

Der Vorstand begrüßte die geladenen Gäste, unter denen sich auch eine Abordnung des Berliner DSCC befand. Und Frau Dr. Nakielski hielt eine launige Rede.

Es wurden auch Fotos von der Eröffnung gemacht.

DSCC Berlin wird 10 Jahre und hat uns eingeladen, an den Feierlichkeiten am 2. Augst 2006 teilzunehmen. Wir sind mit einer Delegation vertreten:

Auch im Jahre 2006 gab es ein Sommerfest  Fotos stehen leider nicht zur Verfügung.

Aufgrund einer Beschwerde musste unsere interne Telefonliste aus dem Internet genommen werden, da die Umsetzung der vom Datenschutzbeauftragten geforderten sehr scharfen Vorgaben für den Erhalt der Liste zu aufwendig sind.

Die diesjährige Weihnachtsfeier fand – wie in den Vorjahren – am 15. Dezember um 15.00 Uhr im Gemeindesaal der Kirche Ansgar, Wördenmoorweg 22, statt.

Im November 2006 erhielten wir von Herrn Prof. Leidenberger eine Spende in Höhe von 1.500 Euro. Die Spende ist in Kontext mit verschiedenen Aktivitäten der Kooperation mit der Sütterlin-Stube zu sehen.

Ferner beschloss der Vorstand, für das nächste Jahr Sondermittel beim Bezirksamt Hamburg-Nord zu beantragen. Der Antrag ist damit begründet worden, dass die Mehrzahl der PCs durch ihr Alter und die täglich mehrstündige Beanspruchung des Öfteren ausfallen.

Die Bezirksversammlung genehmigte nach einer eingehenden Prüfung in unseren Räumen eine Zuwendung von 5.500,00 €. Damit konnten wir 7 neue PCs sowie ein Notebook beschaffen.

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