Die Geschichte des DSCC Hamburg e.V.

von seiner Gründung im November 2000 bis Dezember 2001

Das Hamburger Abendblatt brachte im August 2000 unter dem Titel 'Die grauen Computerfreaks' einen ausführlichen Artikel über den 'Deutschen Senioren Computer Club' (DSCC) Berlin. Den Originaltext können Sie hier lesen.

Unter den vielen Lesern dieses Artikels war einer, der spontan den Entschluss fasste, einen entsprechenden Verein in Hamburg zu gründen – Volker Heeren. Er rief beim DSCC Berlin an und bat seinen Gesprächspartner um einen Leserbrief an das Abendblatt. Anfang September 2000 erschien daraufhin im Abendblatt eine aus vier Sätzen bestehende Leserzuschrift, die unter der Überschrift 'Computer-Club' die Adresse und Telefonnummer Volker Heerens enthielt. Dies genügte, um eine Reihe interessierter Personen zu veranlassen, bei Heeren anzurufen, der nach kurzer Zeit eine stattliche Liste potentieller Mitglieder zusammen hatte.

Rasch kristallisierte sich daraus eine kleine Gruppe von 'Aktiven', nämlich Volker Heeren, Elisabeth Laupheimer, Peter Minks und Manfred Zimmermann, die sich von nun an intensiv um die Gründung eines DSCC Hamburg bemühten. Um die dazu notwendigen Kenntnisse zu erwerben, fuhren Heeren und Minks nach Berlin und holten sich beim dortigen DSCC Rat und Hilfe. Sie trafen auf äußerst hilfsbereite Clubmitglieder, von denen insbesondere Richard Stahl zu nennen ist, der binnen weniger Tage auf der Website der Berliner eine Hamburg-Seite einrichtete. Und selbstverständlich stellte der DSCC Berlin nicht nur seine Vereins-Philosophie, sondern auch seine mühevoll erarbeitete Vereins-Satzung als Mustersatzung zur Verfügung.

Durch die Vermittlung von Elisabeth Laupheimer erhielt der zukünftige DSCC Hamburg Anfang Oktober einen wunderschönen Raum im Altenzentrum Ansgar in Hamburg-Langenhorn. Dessen Leiter, Herr Wolfgang Grunwald, stellte den Raum mietfrei gegen Bezahlung der Betriebskosten zu Verfügung.

Damit waren die wichtigsten Voraussetzungen geschaffen, daran zu gehen, das Interesse der Hamburger SeniorInnen an einem Computerclub auszuloten. Zu einer Informationsveranstaltung am 1.November 2000 im Altenzentrum Ansgar kamen etwa 50 Interessenten, und es zeichnete sich ab, dass eine Vereinsgründung im Bereich des Möglichen lag.

Der zukünftige DSCC Hamburg hatte zu diesem Zeitpunkt einen einzigen, vom Rechenzentrum der Universität Hamburg zur Verfügung gestellten alten PC!


Pressekonferenz mit (v.l.) Günther Sostmann, Jörg Kraußlach, Volker Heeren, Sabine Haars, Dr.Wolfram Droth

Nach der Informationsveranstaltung gab es eine um zwei Personen erweiterte Gründungsgruppe, bestehend aus Volker Heeren, Elisabeth Laupheimer, Peter Minks, Manfred Zimmermann, Sabine Haars und Wolfram Droth. Sie machte sich unverzüglich an die Organisation der Vereinsgründung, insbesondere an die Umarbeitung der Berliner Satzung.


Abstimmung über die Gründung des DSCC-Hamburg

Die gesetzlich vorgeschriebene Gründungsversammlung des DSCC Hamburg fand am 28.November 2000 mit 31 Gründungsmitgliedern statt. Sie wählte unter anderem das 'Präsidium' des Vereins. Dieses Präsidium bestand aus fünf Personen, drei davon bildeten den Vereinsvorstand: Der Präsident (Volker Heeren), die Geschäftsführerin (Sabine Haars) und der Schatzmeister (Wolfram Droth). Ferner gehörten ein Schriftführer (Günter Sostmann) und ein Beisitzer (Viktor Ehlers) zum Präsidium.


Der NDR 90,3 sendete ein Interview

Bei der ersten Präsidiumssitzung des DSCC wurden sogenannte Präsidiumsberater berufen, die das Präsidium bei seiner Arbeit unterstützen sollten. Dazu gehörten zunächst Manfred Zimmermann als Systemadministrator und Elisabeth Laupheimer, die sich insbesondere um die Organisation des beginnenden Clubbetriebs bemühte.

Durch die Aktivitäten einiger Vereinsmitglieder hatte der Club bei seiner Gründung bereits fünf PCs. Ende Dezember 2000 war der DSCC dank der großzügigen Spende des 'Fördervereins Altenzentrum Ansgar' in der Lage, einen Server-PC einschließlich einer Windows 2000-Server-Linzenz für 5 Clients sowie einen Laserdrucker zu kaufen. Und es gab auch schon die ersten Anfängerschulungen.

Am 4.Januar 2001 wurde der DSCC als gemeinnütziger Verein in das Vereinsregister eingetragen – der Verein ist nun voll rechtsfähig. Ende Februar 2001 hatte er schon 125 Mitglieder.

Die erste Mitgliederversammlung des DSCC Hamburg e.V. fand am 28.Februar 2001 mit über 80 Teilnehmer/-innen statt. Bereits zu dieser Zeit zeichnete sich ein Problem des Clubs ab, nämlich dass der rasch wachsenden Mitgliederzahl viel zu wenige Personen gegenüberstehen, die sich als 'Lehrende' zur Verfügung stellen, die sogenannten Tutoren. Das führte zum Beispiel im Frühjahr 2001 dazu, dass der DSCC für ein paar Wochen einen Aufnahmestopp verhängen musste. Trotz großer Anstrengungen, Tutoren zu gewinnen, war der Erfolg nicht grade super.

Am 13.August 2001 trafen sich zahlreiche Clubmitglieder zum Sommerfest des DSCC. Es fand in den Räumen des Polizei-Hundesportvereins statt und war, trotz des regnerischen Wetters, eine erfolgreiche Veranstaltung und ein wunderschönes Zusammensein. Es wurde unter anderem viel fotografiert und die 'Fotogruppe Sommerfest' hat aus diesen Bildern eine gelungene PowerPoint-Präsentation gemacht, die auf der Mitgliederversammlung im April 2002 vorgestellt wurde.

Es gab im Jahre 2001 auch eine kleine, spontan organisierte Weihnachtsfeier. Sie fand am 14. Dezember in zwei Räumen des Altenzentrums Ansgar statt. Bei Kaffee, Tee und mitgebrachtem Kuchen und Plätzchen saßen etwa 50 Clubfreundinnen und Clubfreunde gemütlich und gesellig beisammen. Ab und zu wurden beim Gespräch aufgetauchte PC-Fragen sofort an einem Rechner im Clubraum geklärt. Da kam natürlich wieder der heimliche Wunsch auf, im Altenzentrum einen zweiten Raum zu haben, in dem auch an den normalen PC-Arbeitstagen ein von vielen vermisstes Clubleben stattfinden könnte.

Im Laufe des Jahres 2001 gelang es dem DSCC, nicht zuletzt dank der Kenntnisse und Bemühungen von Manfred Zimmermann, durch großzügige Sponsoren beträchtliche Mittel für den Kauf neuer Computer und ihre Ausstattung mit moderner Software zu erhalten. Bei diesen Mitteln handelte es sich um eine Zuwendung des Vorsitzenden der Stiftung Deutsches Hilfswerk aus dem Aufkommen der ARD-Fernsehlotterie sowie um einen Zuschuss aus dem Zweckertrag des Lotteriesparens der Hamburger Sparkasse. Ferner um ein Office 2000-Paket und eine Windows 2000-Server-Version von Microsoft, mit der Erlaubnis, Office 15 mal und Windows 2000 15 mal zu installieren, sowie eine Windows 2000-Server-Lizenz für 10 Clients. Von den Geldmitteln wurden sieben neue Computer, ein Farbdrucker, ein Scanner und eine Digitalkamera angeschafft, sowie die für die Vernetzung der PCs erforderlichen Einrichtungen gekauft. Manfred Zimmermann und Wolfram Droth schafften es, mit ein wenig Hilfe von Stephan Gerlach vom Rechenzentrum der TU Harburg, ein Windows 2000 Domänen-Netzwerk einzurichten und 'zum Laufen' zu bringen, sowie das Netz über ADSL ans Internet anzubinden.

Nachdem der DSCC Berlin, genauer dessen Webmaster Richard Stahl, 10 Monate lang die Website des DSCC-Hamburg gehostet, betrieben und betreut hatte, ging die von Manfred Zimmermann entwickelte und von Puretec (1&1) gehostete neue Website des DSCC Hamburg im August 2001 ins Web.

Volker Heeren hatte sich im Laufe des Jahres 2001 wegen der ständig steigenden Mitgliederzahlen des Clubs darum bemüht, einen zweiten Computerraum für den DSCC zu bekommen. Es gelang ihm, unterstützt durch das DSCC-Ehrenmitglied Jörg Kraußlach vom Förderverein Altenzentrum Ansgar, im städtischen 'Bürgerhaus Langenhorn' (BHS) einen Raum kostenlos zur Verfügung gestellt zu bekommen. Durch eine  Zuwendung des 'Hamburger Spendenparlaments' konnte dieser Raum Anfang 2002 mit einem Server-PC, fünf Arbeitsplatz-PCs, einem Laserdrucker, einem Farbdrucker und einem Scanner ausgestattet werden. Die PCs sind seit März 2002 vernetzt und ans Internet angeschlossen. Das System wurde von Günter Sostmann, Friedhelm Schwabe und Eberhard Krause betreut, die von den beiden Administratoren unterstützt werden.

Der DSCC hatte zu diesem Zeitpunkt rund 240 Mitglieder.

Im Juli 2001 wechselten die Ämter der Geschäftsführerin und des Schatzmeisters. Geschäftsführerin wurde Heidi Ehlers, Schatzmeister Helmut Wittkop. Ende 2001 übernahm Ralf Bollhorn das Amt des Geschäftsführers.
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